17. Leipziger Hörspielsommer im Richard-Wagner-Hain Leipzig

Doppelter Wettbewerbsstart: Der 18. Internationale Hörspielwettbewerb und der 4. Hörspielmanuskriptwettbewerb

Leipzig, 21. Oktober 2019

Der Hörspielsommer e.V. schreibt für die nächste Festivaledition im Jahr 2020 zwei seiner Wettbewerbe aus: Der Internationale Hörspielwettbewerb geht in die 18. Runde und der Hörspielmanuskriptwettbewerb in die vierte. Die Wettbewerbe richten sich an Nachwuchshörspielmacher*innen und -autor*innen und locken mit Ausstrahlungsrechten bei Medienpartnern und Hörspielumsetzungen der Manuskripte. Präsentiert und prämiert werden die eingesandten Werke im Juli 2020 beim 18. Leipziger Hörspielsommer auf dem Richard-Wagner-Hain. Einsendeschluss für beide Wettbewerbe ist der 1. Februar 2020.

Der 18. Internationale Hörspielwettbewerb richtet sich an Newcomer*innen, die bisher maximal drei Stücke publiziert haben und noch nicht professionell mit Radiosendern oder Verlagen zusammenarbeiten. Ob Hörspiel, Feature oder Klangkunst, Krimi, Psychothriller oder Reportage – der Wettbewerb ist offen für alle Audioformate mit einer maximalen Länge von 45 Minuten. Eine Auswahl der Stücke wird auf dem 18. Leipziger Hörspielsommer im Juli 2020 präsentiert. Eine Fachjury prämiert abschließend Siegerstücke in einer öffentlichen Preisverleihung. Zudem werden diese von den Medienpartnern des Hörspielsommer e.V. im Anschluss an das Festival in das Programm aufgenommen und ausgestrahlt. Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und das Teilnahmeformular (Einsendefrist: 1. Februar 2020) finden sich unter: hoerspielsommer-verein.de/wettbewerbe.

Ebenfalls ausgeschrieben ist der über zwei Jahre angelegte 4. Hörspielmanuskriptwettbewerb. Gesucht werden innovative Texte für Hörspiele oder andere radiokünstlerische Produktionen. Die Manuskripte können bis zu zwei Seiten oder 1200 Wörter lang sein. Eine Fachjury trifft eine Vorauswahl unter den eingereichten Manuskripten, welche dann auf dem 18. Leipziger Hörspielsommer im Juli 2020 in einer szenischen Lesung präsentiert werden. Für die anschließende Hörspielsommeredition 2021 werden die Manuskripte von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar und einer Partneruniversität als Kurzhörspiele umgesetzt und vorgestellt. Der 4. Hörspielmanuskriptwettbewerb wird in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar, Professur für Experimentells Radio durchgeführt. Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und das Teilnahmeformular (Einsendefrist: 1. Februar 2020) finden sich unter: hoerspielsommer-verein.de/wettbewerbe.

Der Leipziger Hörspielsommer ist eines der bundesweit bedeutendsten Foren für Hörspielkunst. Ausgerichtet vom Hörspielsommer e.V. findet das mehrtägige, ein-trittsfreie Festival seit 2003 in Leipzig statt. Das Festival versteht sich als Publikumsveranstaltung, Newcomer*innen-Plattform und Treffpunkt der Hörspielszene.

Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Weiteres Pressematerial: hoerspielsommer-verein.de/presse

Ansprechpartner: Lukas Wortmann, 01708411989, presse@hoerspielsommer.de

Die Pressemitteilung als PDF [0,3 MB].

Drei Gewinnerstücke und Live-Highlights setzen Zeichen für die Zukunft – das war der 17. Leipziger Hörspielsommer

Leipzig, 15. Juli 2019

Nach einer mit vielen Highlights gespickten zweiten Festivalhälfte geht der 17. Leipziger Hörspielsommer zu Ende und lockte wieder tausende Hörspielfans auf den Richard-Wagner-Hain. Das neuntägige Hörspiel-Open-Air, welches vom 6. bis 14. Juli stattfand, prämierte Nachwuchskünstler*innen, bot zahlreiche Live-Acts und präsentierte mehr als 70 Hörstücke in vielfältigen Themennachmittagen und -abenden. Die Fachjury des 17. Internationalen Hörspielwettbewerbs zeichnete in drei Kategorien die Hörstücke „Wolpertingers” von Cassandra Rink, „Call To Listen – ein postkolonialer Resonanzraum“ von Katharina Pelosi und „Der Betonflüsterer“ von Jan Bolender aus.

Der Leipziger Hörspielsommer, der durch die ehrenamtliche Arbeit von mehr als 30 aktiven Vereinsmitgliedern durchgeführt wird, begeisterte abermals tausende Besucher*innen mit einem abwechslungsreichen und kreativen Programm. Besondere Publikumsmagneten und Highlights waren der Krimiabend unter dem Motto „Pop – Mord – Perspektiven. Kein klassischer Fall von Killerstory“ am Sonntag, 7. Juli, mit Hörstücken von Andreas Ammer und Friedrich Dürrenmatt sowie der „Made in Leipzig“-Thementag am Montag, 8. Juli, mit dem Auftritt der Leipziger Musikgruppe „Amalaya“. Auch das Pappschattira Schaukastentheater, das die Geschichte „Giants Garden – Im Garten der Riesin“ präsentierte, sorgte am Dienstag, 9. Juli, für eine volle Wiese mit sehr vielen Familien. Mit dem Besuch des renommierten Hörspielkritikers Jochen Meißner und des Günter-Eich-Preisträgers Andreas Ammer fand sich auch Prominenz auf der Hörspielwiese ein: Im Rahmen  der „Retrospektive/Perspektive“ zum Günter-Eich-Preis, präsentiert von der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig, sprachen sie über das Lebenswerk von Ammer und FM Einheit und luden zum gemeinsamen Hören der Hörstücke „Sie sprechen mit der Stasi“ und „Radio Inferno“ ein, was mehr als 500 Besucher*innen auf die Wiese lockte. Nachdem das Stück „Drache Druuk und die schreckliche Prinzessin“, welches im vergangenen Jahr unter anderem im Internationalen Hörspielwettbewerb gewann, im Familienprogramm am Donnerstag, 11. Juli, abermals zahlreiche der jungen Hörspielfans begeisterte, ging es weiter mit einem Gastauftritt der Leipziger Geräuschkulisse. Kreative Hörstücke und der anschließende Live-Act „Ensemble Atonor & Erwin Stache: Drahtig – Elektrisch – Abgefahren“ sorgten für Begeisterung beim Publikum und setzten Zeichen für eine längere Zusammenarbeit. Am Freitag, 12. Juli, wurde das Wettbewerbswochenende mit dem 3. Hörspielmanuskriptwettbewerb eingeleitet (siehe Pressemitteilung vom 13.07.: hoerspielsommer-verein.de/2019/abraeumer-beim-hoerspielmanuskriptwettbewerb/).

Der Samstag und Sonntag waren dann komplett der Festivalauswahl des 17. Internationalen Hörspielwettbewerbs gewidmet. Mit dem „English Evening“ gab es zudem eine Neuerung im Programm des Leipziger Hörspielsommers: Am Samstagabend wurden nur englischsprachige Einsendungen des Wettbewerbs mit einer bilingualen Moderation präsentiert, während zahlreiche Besucher*innen dem regnerischen Wetter trotzten. Zudem folgten viele Wettbewerbsteilnehmer*innen der Einladung des Wettbewerbsteams und kamen für Interviews und Netzwerkveranstaltungen auf die Hörspielsommerwiese. Am Sonntag, 14. Juli, wurden um 18 Uhr die Gewinnerstücke durch die Fachjury bestehend aus Elisabeth-Rosemarie Hager (Freie Mitarbeiterin bei Deutschlandfunk Kultur, Abteilung Radiokunst), Juliane Kann (Dramaturgin, Autorin und Hörspielmacherin) und John Sauter (Gewinner des 16. Internationalen Hörspielwettbewerbs) ausgezeichnet. Prämiert wurden folgende Stücke:

„Wolpertingers” von Cassandra Rink in der Kategorie „Bestes englischsprachiges Stück”

„Call To Listen – ein postkolonialer Resonanzraum“ von Katharina Pelosi in der Kategorie „Bestes Feature”

„Der Betonflüsterer“ von Jan Bolender in der Kategorie „Bestes Hörspiel”

Mit einer lobenden Erwähnung wurden zudem die Stücke „Sproutzzz“ von Aaron Darrell, „Die Distanz war gegeben“ von Clemens Böckmann, „Schön ist auch anderswo aber hier bin ich sowieso“ von Carmen Orschinski und Nick Hauser, „Terrorkind“ von Karsten Laske, „Weiberworte“ von Annette Butzmann und „Hühner und überhaupt … oder – eigentlich ist es ja egal was zuerst da war“ von Rando Trost ausgezeichnet. Die genauen Jurybegründungen können hier nachgelesen werden: PDF [0,1 MB].

Der Hörspielsommer e.V. bedankt sich bei seinen Kultur- und Medienpartnern detektor.fm, MDR Kultur und Radio Blau, die die Gewinnerstücke in ihrem Programm ausstrahlen werden. Detektor.fm macht den Start und präsentiert jeweils einen der drei Gewinner an den nächsten drei Sonntagen (21. Juli, 28. Juli und 4. Juli) ab 18 Uhr im Wortstream: https://detektor.fm/stream/0.

Anschließend wurde der BMW Innovationspreis in Kooperation mit dem BMW Group Werk Leipzig für das Stück „Der Diamant der Zeit“ von der Klasse 6.3 der Neuen IGS in Göttingen und Brit Hennig verliehen. Das Hörspiel gewann die Publikumsabstimmung und damit ein Preisgeld von 1.000 €.

Zum großen Finale gab es nicht nur einen, sondern zwei Live-Acts: Zunächst begeisterten Natascha Gangl & Rdeča Raketa mit ihrem Stück „Die Revanche der Schlangenfrau“ die vielen Hörspielfans. Mit kreativen digitalen Sounds und einer verstrickten Geschichte zogen sie das Hörspielsommerpublikum in den Bann. Der Vorstand des Hörspielsommer e.V. bedankte sich anschließend mit emotionalen Worten bei allen Mithelfenden, Ehrenamtlichen und Gästen für die außerordentliche Unterstützung. Außerdem lud er dazu ein, sich noch der Audio-Performance „PARKMANIA“ des Leipziger Künstlerkollektivs friendly fire anzuschließen. Während eines perfomativen Spaziergangs durch den Leipziger Palmengarten wurde den etwa 60 Teilnehmenden eine außergewöhnliche Tour als Kollektiv durch die nächtliche Parkanlage mit Kostümen und Lichtspielen geboten und stellte so einen perfekten Abschluss für die gelungenen Festivaltage dar.

Wer noch einmal alle Hörspielproduktionen des 17. Internationalen Hörspielwettbewerbs und des 3. Hörspielmanuskriptwettbewerbs nachhören möchte, kann eine Kassette mit Downloadcode für alle Stücke beim Hörspielsommer e.V. erwerben. Alle Infos unter: https://hoerspielsommer-verein.de/wettbewerbe/veroeffentlichungen/

Der Leipziger Hörspielsommer ist eines der bundesweit bedeutendsten Foren für Hörspielkunst. Ausgerichtet vom Hörspielsommer e.V. findet das mehrtägige, ein-trittsfreie Festival seit 2003 in Leipzig statt. Das Festival versteht sich als Publikumsveranstaltung, Newcomer*innen-Plattform und Treffpunkt der Hörspiel-szene.

Das komplette Programm gibt es unter: hoerspielsommer.de
Weiteres Pressematerial: hoerspielsommer-verein.de/presse

Ansprechpartner: Lukas Wortmann, 01708411989, presse@hoerspielsommer.de

Die Pressemitteilung als PDF [0,4 MB]

“Die Rettung des Herrn P. durch ein Pferd namens Roswitha” räumt beim dritten Hörspielmanuskriptwettbewerb kräftig ab

Leipzig, 13. Juli 2019

Am gestrigen Tag, dem 12. Juli, präsentierte der 17. Leipziger Hörspielsommer den zweiten seiner drei Hörspielwettbewerbe. Wie schon in den vergangenen Jahren stand der Freitagabend vor dem letzten Festivalwochenende ganz im Zeichen des Hörspielmanuskriptwettbewerbes. Bei der Preisverleihung auf der Wiese wurden nicht nur die besten Manuskripte, sondern auch die besten Vertonungen ebendieser von einer Fachjury prämiert.

Bereits zum dritten Mal wurde im Herbst 2017 der auf zwei Jahre angelegte Hörspielmanuskriptwettbewerb des Hörspielsommer e.V. in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar ausgeschrieben. Zehn der insgesamt 86 eingesendeten Manuskripte für Kurzhörspiele wurden anschließend von versierten Juror*innen für eine Vertonung ausgewählt. Für die Jury, bestehend aus Barbara Gerland, Redakteurin beim Deutschlandfunk Kultur, Nathalie Fingerhut, Autorin und Gewinnerin des zweiten Hörspielmanuskriptwettbewerbes sowie dem Komponisten und Hörspielmacher Ulrich Bassenge, waren bei der Auswahl vor allem die Texte interessant, bei denen sie sich so gar nicht vorstellen konnten, wie die Umsetzung aussehen könnte.

Im vergangenen Jahr wurden diese zehn ausgewählten Manuskripte schließlich von Studierenden des Studiengangs Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen und des Studiengangs Experimentelles Radio der Bauhaus-Universität Weimar auf vielfältigste Art und Weise umgesetzt und produziert. Insgesamt entstanden 28 Kurzhörspiele, von denen 12 am Freitagabend auf der Wiese präsentiert wurden. Viele der Manuskripte wurde in zwei verschiedenen Hörspiel-Versionen gespielt, was dazu führte, dass man zwar den Text wiedererkannte, von den unterschiedlichen Interpretationen in der Umsetzung aber völlig überrascht war.

Knappe 100 Zuhörer*innen trotzten dem eher kalt-regnerischen Wetter am Abend und ließen sich gutgelaunt von Fabian Kühlein durch das Wettbewerbsprogramm führen, der als künstlerischer Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar in der Professur für experimentelles Radio tätig ist. Am Ende des Abends war auch er es, der zusammen mit dem Hörspielsommer e.V. die Sieger*innen auf der Hörspielbühne kürte.
In der Kategorie “Bestes Manuskript” wurden Mara May mit dem Text “Reste von Gestern” (Platz 1), Carola Grubers “Die Rettung des Herrn P. durch ein Pferd namens Roswitha” (Platz 2) sowie Heike Falkenberg mit ihrem Manuskript “Brede und Dürr” ausgezeichnet.
Preisträger in der Kategorie “Umsetzung/Regie” sind Paula Noack, Paula Erb und Julia Frieß mit ihrer Vertonung des Textes “Die Rettung des Herrn P. durch ein Pferd namens Roswitha” (Platz 1), Susanne Altmanns Fassung von “Brede und Dürr” (Platz 2) und Severin Schenkel, die ebenfalls mit der Umsetzung des Manuskriptes “Die Rettung des Herrn P. durch ein Pferd namens Roswitha” überzeugen konnte.

Wer noch einmal alle 28 Hörspielproduktionen nachhören mag, kann eine Kassette mit Downloadcode für alle Stücke beim Hörspielsommer e.V. erwerben. Alle Infos unter: https://hoerspielsommer-verein.de/wettbewerbe/veroeffentlichungen/

 

Der Leipziger Hörspielsommer ist eines der bundesweit bedeutendsten Foren für Hörspielkunst. Ausgerichtet vom Hörspielsommer e.V. findet das mehrtägige, ein-trittsfreie Festival seit 2003 in Leipzig statt. Das Festival versteht sich als Publikumsveranstaltung, Newcomer*innen-Plattform und Treffpunkt der Hörspiel-szene.

Das komplette Programm gibt es unter: hoerspielsommer.de
Weiteres Pressematerial: hoerspielsommer-verein.de/presse

Ansprechpartner: Marie Wolff, 015111130006, presse@hoerspielsommer.de
Pressemitteilung als PDF

 

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